Impf-Petition

Auf der Plattform „Change.org“ habe ich folgende Petition gestartet:

„Impfbefürworter in der Politik, überzeugen Sie mich durch Ihr politisches Verhalten!

Ich bin kein Impfgegner. Aber ich kann gut verstehen, dass die vielen Impfgegner in Deutschland sich an zwei Sachverhalten festbeißen, die zu ändern in Ihrer Macht steht, Herr Spahn. Erstens: Sie sorgen dafür, dass in Deutschland von offizieller Seite energisch für das Impfen geworben wird. Aber Sie dulden, dass die angeblich unabhängige ‚Ständige Impfkommission (STIKO)‘ des Robert-Koch-Instituts, die über die öffentliche Empfehlung von Impfungen entscheidet, bekanntermaßen so gut wie ausschließlich mit Personen besetzt ist, die in engen geschäftlichen Verhältnissen mit der pharmazeutischen Industrie stehen. Wie wollen Sie so von der Unabhängigkeit der Impfempfehlungen der STIKO überzeugen? Und zweitens: Sie dulden, dass viele Impfstoffe in Deutschland überhaupt nur als Kombinationspräparate erhältlich sind. Dies dient allein geschäftlichen Interessen – nicht der Gesundheit der Bevölkerung. Die freie Bürgerin / der freie Bürger kann so nicht selbst darüber entscheiden, welche Impfungen er/sie wirklich haben möchte und welche nicht. Wie wollen Sie auf diese Weise davon überzeugen, dass Impfpolitik in Deutschland Lobby-unabhängig ist und allein auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußt? Es liegt in Ihrer Hand, dies sofort zu ändern, Herr Spahn: Tun Sie es! Verpflichten Sie alle Mitglieder der STIKO, ihre Verbindungen zur Pharmaindustrie offenzulegen, und verpflichten Sie die Pharmaindustrie, jeden Impfstoff auch als Einzelpräparat anzubieten! Dann haben Sie das Beste getan, was Sie derzeit tun können, um Impfgegner zu überzeugen.“

Diese Petition ist wichtig, weil in Deutschland derzeit eine aggressive und undifferenzierte Propaganda-Kampagne gegen Impfkritiker mächtig ins Rollen kommt, angeschoben von Behörden und politischen Entscheidern – hinter diesen jedoch von der Pharmaindustrie, für die Impfen ein Riesen-Geschäft ist: ein Geschäft mit der Angst (das sind leider viel zu oft die besten Geschäfte) – und leider ein politisch unkontrolliertes.

ACHTUNG: Ich selbst bin KEIN Impfgegner, sondern prinzipiell Impfbefürworter. Viele der verfügbaren Impfungen sind offenkundig wertvoll und von überzeugender positiver Wirkung. ABER: Wenn man das Thema „Impfen“ einmal wirklich nüchtern betrachtet, ist es wissenschaftlich offensichtlich äußerst komplex. In diesem Sinne sehe ich, dass vielen der klugen, differenzierten Impfkritiker in meiner engsten Umgebung derzeit arg Unrecht getan wird – und diese „Hetze“ nimmt zu.

Wirklich nüchtern betrachtet muss man eindeutig feststellen: Aus beiden Lagern im Streit ums Impfen werden uns leider in Form plumper Thesen viel zu viele anmaßende Wissensbehauptungen propagandistisch aufgetischt, die letztlich bloße Wissenseinbildungen sind. Was also lässt sich wirklich Sinnvolles zu diesem Thema beitragen?

Wenn die Regierung jetzt so sehr Druck macht „pro Impfen“, dann muss sie ihr Interesse daran zugleich auch auf eine persönlich überzeugende und moralisch saubere Weise darstellen. Denn die Behauptung, die Wissenschaft stehe pauschal hinter dem Impfen, ist einfach gelogen – sie steht lediglich ÜBERWIEGEND hinter dem Impfen. Das ist ein Unterschied. Intelligente Kritik an öffentlichen Impfempfehlungen muss daher nicht nur erlaubt und salonfähig sein, sondern sie ist weiterhin dringend nötig, um seriöse Forschung voranzutreiben.

Die beiden Punkte, auf die ich mich in meiner Petition konzentriere, sind für die Impffrage deshalb so entscheidend, weil sie sich nicht in die wissenschaftliche Debatte einmischen (was mir persönlich mangels Expertise auch gar nicht zustünde), sondern vielmehr mit jedermanns bloßem gesundem Menschenverstand bereits hinreichend beurteilbar sind: Nämlich, hier lässt unsere Regierung tief blicken, wie ungeheuerlich sie an den Marionettenfäden der Pharma-Lobby hängt.

Eine authentische Unabhängigkeit der angeblich unabhängigen Expertenkommission für Impfempfehlungen (der STIKO des Robert-Koch-Instituts) zu gewährleisten sowie jeder Bürgerin und jedem Bürger auf Wunsch vollständigen Zugang zu Einzel-Impfstoffen zu garantieren ist eine Forderung, die keinerlei wissenschaftlich-theoretische Probleme oder Zweifel nach sich zieht. Das einzige praktische Problem unserer amtierenden Regierung mit dieser Forderung ist, dass diese Maßnahmen ihren industriellen „Gönnern und Paten“ nicht gefallen, gegen die sie sich nicht durchsetzen kann – und von denen wir alle deshalb in Wirklichkeit „einseitig“ regiert werden.

Meine intelligent-impfkritischen Freunde und Angehörigen bekommen diese politische Abhängigkeit unserer pseudo-regierenden Amts- und Mandatsträger mehr und mehr in inakzeptabler Weise zu spüren in Form von primitiven Verbalattacken gegen sie wegen ihrer Geistesfreiheit – sogar seitens etablierter Medien. Ein Teil des Wutbürgertums übernimmt die Parolen einer Regierung, die ihrerseits mit diesen holzschnittartigen Parolen beginnt, das gesellschaftliche Phänomen des Wutbürgertums strukturell zu umschmeicheln. Und ein sich verantwortungslos bereichernder Industriezweig lacht sich ins Fäustchen. (Diese Situationsbeschreibung wiederum ist übrigens kein „Holzschnitt“, sondern das kann heute jeder sehen, der bloß die Augen aufmacht.) Dieser gefährlichen Entwicklung müssen wir dringend Einhalt gebieten.

Unterschreiben Sie deshalb bitte meine Petition, die sicherstellen soll, dass der Einfluss der Pharmaindustrie auf die Politik durch den Einfluss echter, seriöser Wissenschaft angemessen in Schach gehalten wird – und das gesellschaftliche Diskussionsklima in unserem Land sich dank mehr Sachlichkeit wieder verbessert.

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